Methoden der Permakultur
Permakultur ist keine neue Gartenbau-Methode. Sie beinhaltet, entwickelt und integriert eine Reihe von Prinzipien und Arbeitsweisen, die den natürlichen Ökosystemen nachempfunden wurden.
Ein natürliches Ökosystem besteht aus einem Geflecht von Lebewesen, die an einem Standort zusammenleben und dessen Ressourcen in unterschiedlichster Weise nutzen. Das Leben darin ist in Kreisläufen organisiert und wird durch Regelmechanismen kontrolliert, die verhindern, dass eine Art überhand nimmt und das Gesamtsystem belastet.
In Anlehnung an dieses ökologische Vorbild wurden Grundprinzipien herausgearbeitet, nach denen permakulturelle Projekte gestaltet werden.
Bewährte Methoden können integriert und bei Bedarf angepasst werden. Hierzu zählen das Mulchen, Humus- und Kompostwirtschaft, Obstbaumschnittmethoden wie der verbesserte Öschbergschnitt von Helmut Palmer, die Förderung eines artenreichen Insekten- und Vogelbestandes, das Nutzen vorhandener Ressourcen, Optimierung des Energieflusses, Regenwassernutzung, Mischkulturen u. a. Diese führen oft zu neuen Schöpfungen, wie dem Waldgarten oder dem Hühnertraktor.
Anpassung an Standortbedingungen
Nutzung vorhandener Kräfte (Wind, Sonne)
Nutzung vorhandener Ressourcen (Boden, Wasser, Pflanzen, Tiere, Baustoffe)
Nutzung von Beziehungen (Mischkulturen, Symbiose, Allelopathie)
Minimierung von Energie-Verlusten (Sammlung, Speicherung)
Mehrfachnutzung
Kaskadenartige Nutzung
Zonierung
Selbstorganisation
Vernetzung
Dezentralität
Regionalität
Dynamik
Kreislaufprinzip
Funktionsabsicherung
Keine Verwendung systemfremder Stoffe und Prozesse
Artenvielfalt
Nutzungsvielfalt
Biologisches Design
Randzonen
Generell ist jede Methode ist geeignet, wenn sie sich an den Prinzipien der Permakultur orientiert. Diesen Prinzipien kommt kein Gesetzestatus zu sondern sie sagen - wie Mollison es formuliert - "dies ist eine gute Art des Vorgehens".
Prinzipien der Permakultur